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Unternehmen setzen verstärkt auf freiwillige Scope-3-Berichte laut Sphera Report 2025

Aktuelle Studie zeigt Chancen und Herausforderungen für Unternehmen bei Scope-3-Emissionen

Der Sphera 2025 Scope 3 Report zeigt: Immer mehr Unternehmen berichten freiwillig über ihre Scope-3-Emissionen. Trotz stetiger Fortschritte bleiben Datenqualität und Lieferantenengagement zentrale Herausforderungen.

Der aktuelle “Sphera 2025 Scope 3 Report” bietet spannende Einblicke in die Praxis der Emissionsberichterstattung. Befragt wurden 315 Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus 18 Branchen weltweit. 55 % der Befragten kamen aus Europa.

Das Ergebnis: Die freiwillige Offenlegung von Scope-3-Emissionen nimmt deutlich zu – trotz regulatorischer Pausen und Unsicherheiten.
Inzwischen berichten 79  % der Unternehmen über alle drei Emissionsbereiche (Scope 1, 2 und 3). Vor einem Jahr waren es noch 52 %. Bemerkenswert: 87 % der Berichtenden tun dies freiwillig. Die Motivation? Der Druck von Investoren, Kunden und Öffentlichkeit wächst, Transparenz wird zur Voraussetzung für Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit.
Doch die Umsetzung bleibt komplex. Die größten Hürden sind laut Studie die Datenqualität innerhalb des Unternehmens (62 %) und die mangelnde Verfügbarkeit valider Daten von Lieferanten (79 %). Besonders kritisch ist die nach wie vor häufige Nutzung ausgabenbasierter Methoden, die ungenau und oft irreführend sind. Der Trend geht klar in Richtung hybrider und massenbasierter Modelle: 65 % der Unternehmen setzen bereits auf diese fortschrittlicheren Ansätze.
Ein weiteres Ergebnis: Die Bedeutung der Lieferkette nimmt zu. Über die Hälfte der Unternehmen fordert bereits Emissionsdaten von ihren Lieferanten an, knapp ein Drittel verlangt sogar konkrete Reduktionsziele. Dieses Engagement trägt zur Verbesserung der Datenqualität bei – und damit zur Glaubwürdigkeit der gesamten Berichterstattung.

Handlungsimpulse für Unternehmen:

  • Hinterfragen Sie Ihre aktuellen Methoden der Emissionsdatenerfassung.
  • Investieren Sie in hybride oder massenbasierte Ansätze zur Verbesserung der Genauigkeit.
  • Bauen Sie systematisch Lieferantenbeziehungen aus und schaffen Sie Anreize zur Datenteilung.
  • Nutzen Sie digitale Tools, um Prozesse effizienter und skalierbar zu gestalten.
  • Fördern Sie Transparenz intern wie extern, um Vertrauen zu stärken und Risiken frühzeitig zu erkennen.

Fazit: Auch ohne akuten regulatorischen Druck lohnt es sich, jetzt aktiv zu werden. Unternehmen, die frühzeitig auf zuverlässige Scope-3-Daten setzen, sichern sich Vorteile – bei Investoren, Kunden und in der operativen Steuerung ihres CO₂-Fußabdrucks.

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